Sonntag, 25. September 2016

Islam, Islamisierung und Moslems

Mir fällt auf, dass diese Begriffe in Diskussionen meistens unsauber eingesetzt bzw. vertauscht werden.
Hier ist ein Vorschlag für eine Differenzierung:

Islam ist eine Religion. Aber nicht nur.

"Die wichtigste textliche Grundlage des Islams ist der Koran, der als die dem Propheten Mohammed offenbarte Rede Gottes gilt. Die zweite Grundlage bilden die Berichte (Hadithe) über die Verhaltensweise (Sunna) Mohammeds, der als der „Gesandte Gottes“ Vorbildcharakter für alle Muslime hat. Die sich aus diesen Texten ergebenden Normen werden in ihrer Gesamtheit als Scharia bezeichnet." (Wikipedia)
Islam muss daher auch als Rechtsform, als politisches Konstrukt bezeichnet werden. Es gibt Regeln, die tief ins tägliche Zusammenleben eingreifen.
Im Koran ist z.B. geregelt, dass die Zeugenaussage eines Mannes doppelt so viel zählt wie die einer Frau. Es ist auch dort geregelt, dass ein Mann 4 Frauen haben darf. Auch ist dort geregelt, dass der Mann die Frau bei Ungehorsam schlagen darf.

Islamisierung bedeutet die Veränderung einer nicht-islamischen Gesellschaft in eine islamische.
Man könnte es als das islamische Gegenstück zur Christianisierung bezeichnen.
Ziel der Islamisierung ist die Einführung der Scharia.

"Der Begriff Scharia bezeichnet das islamische Recht; es enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. „Die Scharia basiert auf dem Koran und auf der sich ab der Mitte des 7. Jahrhunderts herausbildenden Überlieferung vom normsetzenden Reden und Handeln Mohammeds." (Wikipedia)

Der Koran befiehlt z.B. dem Dieb die Hand abzuschlagen, Ungläubige zu töten,  den Mörder, sofern die Familie des Ermordeten das wünscht, zu töten.
Die Steinigung ist wiederum in den Hadithen begründet, wo Mohammed ausdrücklich die Steinigung einer Frau, die Ehebruch begangen hat, befohlen hat.
Danach richtet sich auch die Rechtssprechung.

Moslems sind Leute, die sich zum Islam bekennen.

Warum ist eine genaue Trennung und ein bewusster Einsatz dieser Worte wichtig?

1. der Islam ist eine genau festgeschriebene Religion. Der Koran darf z.B. nicht verändert werden.
Diese Religion beinhaltet auch ein Rechtssystem sowie ein politisches System.
Deswegen kann es keinen"gemäßigten Islam" geben. Man kann den Koran und die Hadithen nicht so verändern, dass Dieben nicht die Hand abgehackt, Ungläubige nicht getötet werden usw. Man kann das bestenfalls versuchen umzuinterpretieren, was anbetracht der Wörtlichkeit schwierig ist.

Es ist schwierig, Sätze aus dem Koran wie "tötet die Ungläubigen, wo immer Ihr sie findet" so umzuinterpretieren, dass herauskommt: "Ungläubige dürfen gegenüber Moslems nicht benachteiligt werden."

2. Inwieweit sich Moslems an den Koran halten ist individuell. So kann es z.B. "gemäßigte" Moslems geben, die sich nicht an den Koran halten und z.B. Gleichberechtigung der Frau leben.

Es gibt Moslems, die sich an die heimischen Gesetze halten (und somit gegen die Gesetze des Islam verstoßen).

Es kann aber nicht gleichzeitig die Scharia und die Verfassung bzw. das Strafgesetzbuch gelten. Eine Veränderung der Gesetze in Richtung islamische Gesetze ist das Merkmal der Islamisierung.

Jemand kann gegen Islamisierung sein aber z.B. nichts gegen Moslems haben, die sich an die nationalen Gesetze und an die Verfassung halten.

In jedem Fall verstoßen zahlreiche Bestimmungen des Koran der österreichischen Verfassung.

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